German hockey player banned for one year over doping violation
Hamburg - Germany field hockey international Sebastian Draguhn has been banned for one year for a doping rule violation, the nation's hockey federation DHB announced on Wednesday.
The 2006 world champion Draguhn was sanctioned for not being available for an out-of-competition doping test in August 2008. He has the right to appeal the ruling.
Draguhn said he did not refuse a test, but could not properly understand the doping-control person informing him of the test via mobile phone. He also said he was emotionally drained for not being selected for the Beijing Olympics and that he should have only received a warning for a missed test.
The DHB said its anti-doping commission took these special circumstances into account when it handed out a one-year ban instead of two given for deliberately refusing a test. dpa jb
ist wegen eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Richtlinien der NADA für ein Jahr gesperrt worden. Das teilte der Deutsche Hockey-Bund (DHB) am Mittwoch mit. Dem
25 Jahre alten Bundesligaspieler vom HTC SW Neuss wird nach DHB-Angaben die "tatbestandliche Verweigerung einer unangekündigten Dopingprobe" im August 2008 vorgeworfen. Der Weltmeister von 2006 ist damit ein Jahr lang für nationale und internationale Partien gesperrt. Draguhn kann innerhalb von zwei Wochen Rechtsmittel gegen die Entscheidung vom 26. März einlegen.
Die zuständige Anti-Doping-Kommission wertete den Sachverhalt vom August 2008, als Draguhn telefonisch von einem Dopingkontrolleur kontaktiert worden war, als Verweigerung einer Dopingprobe. Nach Draguhns Angaben sollte er an einem Sonntagabend, wenige Tage nach dem Olympiasieg der deutschen Hockey-Herren in Peking, unangekündigt kontrolliert werden. Aus dem Olympia-Aufgebot war er kurz vor Meldeschluss als letzter Spieler aussortiert worden.
An dem Abend habe er "während einer gesellschaftlichen Verpflichtung mit großer Geräuschkulisse" den Anruf eines Kontrolleurs erhalten, "den ich kaum verstehen konnte". Er habe wegen der verpassten Olympia-Chance in einem emotionalen Tiefpunkt und zudem in Examensvorbereitungen gesteckt. "Vor diesem Hintergrund ist es aus meiner Sicht völlig unverständlich, dass ich in diesem Verfahren mit diesen extrem gravierenden Folgen bestraft werde", erklärte Draguhn laut DHB-Mitteilung. Er sei "fassungslos über dieses Urteil" und fühle sich "absolut ungerecht behandelt".
Die Anti-Doping-Kommission stellte fest, dass den Athleten "keine signifikante Schuld" treffe. Deshalb wurde nicht die für eine Verweigerung einer Doping-Kontrolle im Regelfall vorgeschriebene Zwei-Jahres-Sperre, sondern eine reduzierte Sperre von einem Jahr als Strafmaß festgesetzt. "Es ist für alle Beteiligten eine ganz bittere Situation", sagte DHB-Sportdirektor Rainer Nittel.
Der DHB habe sich aber im Anti-Doping-Kampf uneingeschränkt den Richtlinien der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA unterworfen. Daher werde das Urteil der unabhängigen Anti-Doping-Kommission seitens des DHB "auch bedingungslos anerkannt". (dpa)